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28. August 2014

Gute Hotelwahl oder mal wieder ein "Fundstück der Woche"

Wie die meisten ja mittlerweile wissen, muß ich aus beruflichen Gründen öfters die Nächte in Hotels verbringen. Nicht in diesem Fall - hier muss es heißen "DARF"!!! Beim buchen des Hotels machte mich der Namen "Hotel Luginsland" und die Nähe zu Schleiz schon leicht hellhörig! Aber als ich auf den letzten Metern zum Hotel immer wieder auf verwitterte Curbs gestoßen bin, überkam mich so eine Ahnung welche dann in Gewissheit umschlug, als ich das Hotel betrat. Überall Schwarz-Weiß-Bilder von Motorradrennfahrern. Kurzer Blick und mein NSU-Herz schlug schneller: Heiner Fleischmann, Werner Haas, Hermann Böhm / Karl Fuchs, H.P. Müller, usw.





Als ich beim Frühstück den motorsportbegeisterten Wirt kennenlernte, habe ich auch gleich noch etwas mir Unbekanntes erfahren: einer der Schleizer-Dreieck-Sieger (1933) war der junge Bernd Rosemeyer auf -und jetzt das mir Unbekannte- einer 1000er NSU-Kompressormaschine!



Dann erzählte er mir, dass das Hotel von Anfang an "DAS" Hotel für die Rennfahrer war! Oh mein Gott! Vielleicht habe ich in Rosemeyers Bett geschlafen!? Jetzt darf ich mich nie wieder waschen :-) Naja, es werden ja wohl mal neue Matratzen gekauft worden sein! Mit ein Grund, warum alle Fahrer dort abgestiegen sind ist, dass die "alte" Strecke DIREKT am Hotel eine Kurve ums Gebäude machte. Die Restaurantterrasse war wohl der begehrteste Platz an der ganzen Strecke! Sozusagen das "Cafe-de-Paris" des Vogtlands :-)
Der Wirt erwähnte dann, dass er auch NSU-Fahrzeuge besitzt. Eine NSU-Pony, mit der sein Großvater schon mal einem Freund zur Flucht über die Grenze verhalf und einen Ro80, der aber etwas Zuwendung bräuchte, weil er immer draussen steht (auch im Winter).

 

Zum Abschied vermachte er mir noch eine alte Zeitschrift über die Geschichte des "Schleizer Dreiecks", welches immer noch (mit einigen Abänderungen zur historischen Strecke) als Rennstrecke für Motorradrennen dient. Und auch heute noch, ist sie außerhalb der Rennwochenenden eine (fast) ganz normale Bundesstraße. Grund genug vor meiner Weiterfahrt mal eine Runde zu drehen!




Und nun noch ein Tipp: sollte jemand von euch mal auf der A9 (München-Berlin) unterwegs sein und eine Pause machen wollen, fahrt nicht auf irgendeinen Rastplatz, sondern Fahrt die Abfahrt Schleiz runter und nach 500 Metern steht ihr schon VOR dem Hotel und AUF der alten Strecke. Genießt euren Kaffee auf der Terrasse des "Hotel Luginsland" und atmet (NSU)-Renngeschichte während eurer Rast!!! http://www.hotel-luginsland.de/

3 Kommentare:

  1. Na...da bist du ja wieder richtig "aufgeblüht" bei so viel NSU-Historie.

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  2. Da kannst dir aber sicher sein!!!

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  3. Hallo Vielen Dank für den schönen Bericht und die Tollen Bilder meines Vaters Hermann Böhm.

    Mfg Hermann Böhm junior

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