Sehr geehrte Damen und Herren, liebe NSU-Freunde,
anbei die Mitteilung zur neuen Sonderausstellung im Auto-und
Uhrenmuseum "ErfinderZeiten" in Schramberg in Kooperation mit dem
NSU-Wankel Spider Club Deutschland vom 18. März - 10. September 2017.
"Siegreich auf NSU Prinz, NSU TT und NSU/WANKEL-SPIDER"
Entwicklung
des Automobilrennsports in den 1960er und 1970er Jahren am Beispiel der
NSU-Automobile und Rennfahrer Siegfried Spiess sowie Karlheinz
Panowitz.
Seit
vielen Jahren befasst sich der NSU/ WANKEL-SPIDER-Club mit der sehr
erfolgreichen Sporthistorie des NSU/WANKEL-SPIDER und pflegt intensive
Kontakte zu ehemaligen Rennfahrern und Rennbeteiligten, wie z.B.
Siegfried Spiess aus Ditzingen. Außerdem befindet sich der komplette
Nachlass des erfolgreichen Rennfahrers Karlheinz Panowitz aus Böblingen
in den Händen des Clubs.
Beide Fahrer
errangen mit den vom NSU-Werk aufgebauten Rennspidern sensationelle
Sporterfolge. Anlässlich des 50 jährigen Jubiläums dieser Erfolge
organisierte der NSU/Wankel-Spider-Club und das Auto- und Uhrenmuseum in
Scharmberg die interessante Sonderausstellung die anhand der
Biographien dieser beiden Rennfahrer auch beispielhaft den Umbruch des
Automobilrennports und die damit einhergehende, zunehmende
Professionalisierung in den 1960er und 1970er Jahren am Beispiel der
Marke NSU aufzeigt.
Beginnend mit lokalen Wettbewerben auf
alltagstauglichen NSU-Automobilen machten die beiden Rennfahrer eine
sehr unterschiedliche Entwicklung durch. Der extrovertierte Karlheinz
Panowitz wird exzellenter Rallyefahrer und Medienstar. Der
zurückhaltende Siegfried Spiess - von Haus aus Tüftler und Techniker
wird als Berg- und Rundstreckenfahrer sehr erfolgreich und wendet sich
immer mehr dem Tuning zu. Er baute eine renommierte Firma auf, die
Motoren für Formelrennfahrzeuge und Tourenwagen entwickelte und noch
immer herstellt. Diese seit Jahrzehnten in der nationalen und
internationalen Formel 3 Rennserie verbauten Motoren bildeten die
Karriere-Grundlagen für berühmte Rennfahrer wie: Joachim Winkelhock,
Michael Schuhmacher, Tom Kristensen, Jos Verstappen, Giancarlo
Fisichella, Jarno Trulli, Nick Heidfeld, Nico Rosberg und zahlreiche
weitere bekannte Automobilrennfahrer.
Sensation
und Meilenstein der Automobilgeschichte waren aber die auf Anhieb
erzielten Erfolge des NSU Spider mit dem damals völlig neuen
NSU/Wankelmotor. Diese NSU Spider, als erste serienmäßige Automobile der
Welt mit Wankelmotor, stehen neben anderen Fahrzeugen auch im
Mittelpunkt der Ausstellung. Beide in der Ausstellung gezeigten
Fahrzeuge sind die originalen Siegerautos, mit welchen vor genau 50
Jahren die Deutschen Meistertitel am Berg und der GT-Rallyemeisterschaft
gewonnen wurden.
Eine weitere Entwicklung bahnte sich in den 1970er
Jahren an. Die Rennfahrzeuge wurden für den jeweiligen Einsatzzweck
spezieller: Sie wurden zu speziellen Berg-, Rallye- oder
Rundstrecken-rennfahrzeuge getunt. Auch diese Weiterentwicklung wird in
dieser Ausstellung exemplarisch gezeigt anhand der Rennfahrzeuge NSU TT,
NSU-Brixner-Rennwagen bis zu den aktuellen Entwicklungen von
Spiess-Rennmotoren. Nicht nur die Fahrzeuge, auch die Fahrer und
Strecken werden immer professioneller.
Der Sicherheitsgedanke kommt
langsam hoch. Nachdem schreckliche Opfer zu beklagen waren, wurden die
Strecken sicherer und Fahrer benutzen feuerfeste Anzüge und
leistungsfähige Schutzhelme. Auch diese Entwicklung vom Rennfahrer, der
mit dem „Familienfahrzeug“ am Wochenende an verschiedenen Rennen
teilgenommen hat, zum nahezu professionellen Rennfahrer wird mit der
Sonderausstellung im Auto- und Uhrenmuseum gezeigt.
Geplante Sonderausstellungs-Events vor Ort:
Ausstellungseröffnung mit zahlreichen Zeitzeugen: 17.3.2017
Werkstatt- und Techniktag des NSU/WANKEL Spider Clubs: 18.3.2017
Club-Treffen des NSU/WANKEL-SPIDER-CLUB: 17.6.2017
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Latus
Hier geht es zur Homepage des Museums: www.auto-und-uhrenwelt.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen